Die Klagemauer in Jerusalem, das Tote Meer oder die Kreuzfahrerstadt Akon – Israel ist voller magischer Orte – und aufregender Kontraste. Israel ist ein kleines Land, nur etwa so groß wie Hessen, und doch begegnet man hier tiefer Religiosität, aufregender Clubszene und unvergleichlicher Naturschönheit. Ein Sprichwort sagt „In Jerusalem wird gebetet, in Haifa gearbeitet, in Tel Aviv gelebt“ – die drei großen Metropolen des Landes vereinen die Gegensätze, die Israel zu einem einmaligen Erlebnis machen.
Im Süden Israels erscheint Eilat am Roten Meer wie eine Fata Morgana in der Wüste. 360 Sonnentage pro Jahr sowie eine atemberaubende Unterwasserwelt und die Felsformationen der Negev-Wüste machen die Küstenstadt zu einem Top Beachziel in Israel.
Eine traumhafte Unterwasserwelt, zahlreiche Bars, Clubs und Restaurants – im Badeort Eilat kann man die Seele baumeln lassen und zur Ruhe kommen – und das, das ganze Jahr über. Als südlichste Stadt Israels liegt die Küstenstadt im dünn besiedelten Gebiet der Negev Wüste. Zahlreiche Wassersportangebote und Ausflugsmöglichkeiten sorgen für abwechslungsreiche Strandtage. Als schönste Strände gelten der Coral Beach und der Dolphin Reef Beach. Einen eindrucksvollen Kontrast zur Küste bietet der nahe Timna Nationalpark, der von zahlreichen Canyons durchzogen wird und von faszinierenden Sandsteinformationen geprägt ist.
Als eine der ältesten Städte der Welt blickt Jerusalem auf eine bewegte Vergangenheit zurück und wurde im Laufe der Jahrhunderte oft zerstört und immer wieder aufgebaut. Die Altstadt ist heilige Pilgerstätte für Juden, Christen und Muslime – in den engen Gassen benötigt man daher starke Nerven, denn Pilger aus aller Welt drängen zum Felsendom, der Klagemauer und all den anderen Sehenswürdigkeiten. Dennoch sollte man es sich nicht nehmen lassen, das bunte Treiben zu beobachten. Jerusalem steht in Sachen multikulti Tel Aviv nämlich in nichts nach. Im Kontrast zum alten Teil der Stadt steht der moderne mit Fußgängerzonen, Cafés, Bars und Restaurants. Kulturliebhaber finden hier zudem Galerien und Ausstellungen aller Art.
Ruhiger geht es auf dem Ölberg außerhalb der Stadt zu – von hier kann man das eindrucksvolle Panorama von Alt-Jerusalem genießen.
Als zweitgrößte Stadt des Landes ist Tel Aviv das Wirtschaftszentrum des Landes. Die Metropole am Mittelmeer gilt als weltoffen und liberal und zieht Besucher aus aller Welt an. Das Leben findet in den Straßen statt und am kilometerlangen weißen Strand – in Tel Aviv tobt das Leben zu fast jeder Tages- und Nachtzeit, es hat ein urbanes Hippieflair und wurde von der New York Times als “Capital of Cool” gekrönt. Doch die Stadt ist nicht nur für ihren Lifestyle bekannt. Jaffa, die Altstadt, ist weltberühmt und steht mit seiner orientalisch geprägten Architektur und den verwinkelten Gassen in starkem Kontrast zu Tel Aviv. Architekturfans dürfen sich dort auf die „Weiße Stadt“ freuen – einem Viertel mit mehr als 4.000 Bauhaus-Bauten aus den 1930er Jahren.
Die drittgrößte Stadt Israels liegt im Norden des Landes am Mittelmeer. Kilometerlange Strände gehen in moderne Stadtteile und weitläufige Gärten über, die sich terrassenartig bis zu den Gipfeln des Karmelgebirges hinaufziehen. Die Stadtteile, die sich vom Meeresniveau bis auf etwa 400 m ansteigen, werden von der einzigen U-Bahn des Landes miteinander verbunden. Je weiter man hinauf gelangt, desto mondäner wird es – in Central Carmel, dem höchsten Punkt der Stadt befinden sich die besten Hotels sowie die teuersten Wohngegenden.
Wie überall in Israel ist auch Haifas Bevölkerung ein multikultureller Mix, die besonders entspannt miteinander zurechtkommt. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten der Stadt stehen zudem auf der UNESCO-Welterbe-Liste – besonders interessant ist die German Colony, die 1868 von süddeutschen Christen gegründet wurde und das Stadtbild bis heute prägt.
In religiösen Einrichtungen müssen Knie, Dekolleté und Schultern bedeckt sein – Männer sollten auf kurze Hosen verzichten. In christlichen Kirchen müssen zudem Kopfbedeckungen abgenommen werden, in Synagogen hingegen müssen alle Männer eine Kippa tragen.
Ehren Sie den Shabbat und passen Sie sich von Freitagabend bis Samstagabend den Gebräuchen an. Besonders an der Klagemauer sollte man in dieser Zeit die Gläubigen nicht beim Gebet stören und schon gar nicht fotografieren.
In Hotels gibt es mehrere Aufzüge, denn fromme Juden dürfen am Shabbat auch keinen Fahrstuhlknopf drücken, deshalb hält in dieser Zeit ein Aufzug automatisch in jedem Stockwerk.